Die wiedergefundene Normalität bleibt uns erhalten! Wir erleben einen Schulstart wie wir ihn kennen – ohne Masken und Distanz.
Nichtsdestotrotz kann die Rückkehr in den Schulalltag für Familien eine große finanzielle Herausforderung darstellen. Im Zuge der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung von Inflation, Verteuerung von Gütern und steigender Energiepreise kann die Anschaffung von Schulmaterial zum Problem werden. Das darf allerdings nicht so sein! Der Zugang zu Bildung muss für jedes Kind uneingeschränkt sein und darf nicht an der Kostenfrage scheitern. Neben Initiativen zur Wiederverwendung von Schulmaterial, Tauschbörsen und Hausaufgabenschulen tut unsere Gemeinschaft gut daran, den Schulbesuch kostenlos zu gestalten. Zudem müssen Initiativen zur Senkung der Materialkosten weiter unterstützt und Familien entlastet werden.
Bildungsgerechtigkeit gehört zu den Prioritäten der Bildungspolitik in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und das muss auch so bleiben!
Dies könnte nie gelingen ohne unser engagiertes Lehrpersonal, welches gerade in den letzten beiden Jahren unter schwierigsten Bedingungen Unglaubliches geleistet hat!
Dafür gebührt Anerkennung und Respekt vor der geleisteten Arbeit und gibt uns allen einen kleinen Anstoß, weiter an der Aufwertung unseres Bildungssystems zu arbeiten.
Gerade im Hinblick auf die Kriegssituation in der Ukraine und das verursachte Leid sollte uns bewusst werden, was eine zerstörte Kindheit und verpasste Chancen für ein ganzes Leben bedeuten.
In diesem Sinne wünschen wir allen SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern einen gelungenen und entspannten Schulstart!
Liesa Scholzen, ProDG-Mandatarin und Vorsitzende von Ausschuss III für Unterricht, Ausbildung, Kinderbetreuung und Erwachsenenbildung