Am 1. Januar 2022 trat im Rahmen des Energie- und Klimaplans der Deutschsprachigen Gemeinschaft der Erlass zur Einführung eines Bezuschussungssystems für Pilotprojekte der Gemeinden in Kraft. Ziel des Energie- und Klimaplans ist seit 2018 die Senkung von CO2-Emissionen in der DG um 55 % bis 2030 und um 100 % bis 2050.
Bis zum 1. Januar beziehungsweise 1. Juni eines jeden Jahres können Gemeinden seither ihre Zuschussanträge für Energie- und Klimaprojekte beim Ministerium einreichen. Im Rahmen der ersten beiden Projektaufrufe im Jahr 2022 hatte die Regierung nach eigenen Angaben bereits 20 Pilotprojekte der Gemeinden mit einem Gesamtvolumen von 613.715 Euro genehmigt. Diese kofinanzierte die Regierung mit insgesamt 547.424 Euro.
Am 1. Januar 2023 lagen der Regierung nun fünf neue Projektanträge aus den Gemeinden Amel, Eupen, Lontzen und Raeren vor, die im Rahmen des dritten Projektaufrufs eingereicht wurden.
Nach Sichtung der Projektvorschläge durch das zuständige Auswahlkomitee genehmigte die Regierung alle fünf Pilotprojekte mit einem Gesamtvolumen von 216.593 Euro, die nunmehr zu 86 % durch die DG finanziert werden.
Diese betreffen die elektronische Erfassung der Energiedaten von Gemeindegebäuden, Abwasserwärmenutzung und Energiemonitoring, die Erstellung einer Studie für die Errichtung von Photovoltaikanlagen sowie die Errichtung von Fahrradbügeln und überdachten Fahrradunterstellplätzen.
GrenzEcho am 07.03.2023