Das Arbeitsprogramm umfasst neben themenübergreifenden Maßnahmen wie Hospitationen zur Förderung des wechselseitigen Wissenstransfers oder den weiterhin stattfindenden Austausch über Europa- und internationale Angelegenheiten (wie den Ukraine-Krieg und seine Folgen) auch sehr spezifische Zusammenarbeit in einzelnen Sachgebieten.
So machten sich die Kooperationspartner auf Ebene des Unterrichtswesens beispielsweise zu Nutze, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft für die Organisation von Förderschulen in Ostbelgien zuständig sei, während sich auf deutscher Seite Förderschulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten in Trägerschaft des LVR befänden, heißt es weiter in dem Kommuniqué. DG und LVR vereinbarten, ihre förderpädagogischen Ausbildungsstätten im Interesse der betroffenen schulpflichtigen Förderschüler bei Bedarf gegenseitig zu öffnen. Auch in den Bereichen der Jugendhilfe, der Jugendarbeit (mit dem Schwerpunkt offene Jugendarbeit) und der Bekämpfung von Kinderarmut soll die bewährte Zusammenarbeit der Fachbereiche auf beiden Seiten fortgesetzt werden. Beispielhaft könne auch der Bereich der Digitalisierung erwähnt werden. Beide Institutionen arbeiteten derzeit intensiv an der Digitalisierung ihrer Verwaltung und der Kundenservices und vereinbarten, sich im Bedarfsfall wechselseitig zu informieren und zu konkreten Themen auszutauschen. Dazu zählten etwa Inklusion und Barrierefreiheit, Bildungsformate für die Digitale Transformation oder auch Arbeitsmodelle der Zukunft.
GrenzEcho am 08.02.2023