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POLITISCHE UND PERSÖNLICHE PRIORITÄT FÜR DIE SENIORENPOLITIK IN DER EIFEL

Nach seiner neuerlichen Wahl zum Vorsitzenden von „Vivias“ [Interkommunale Eifel], räumt Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz den Herausforderungen in der Seniorenpolitik in den fünf Eifelgemeinden mit den Standorten „Hof“ in Bütgenbach sowie „Elisabeth“-Haus und Psychiatrisches Pflegeheim (PPH) in St.Vith politischen und persönlichen Vorrang vor seiner weiteren Parlamentsarbeit in Eupen ein.

Friedhelm Wirtz, seit Dezember 2006 Bürgermeister in Büllingen und dort u.a. zuständig für Finanzen, gehört in dieser Funktion seit Sommer 2007 dem „Vivias“-Verwaltungsrat an. Zugleich stand er der Interkommunale Eifel von Mai 2008 bis Juni 2014, also bis zu seinem Einzug ins Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft, als Präsident vor.

Nun kehrt er nach vierzehnmonatiger Tätigkeit als Abgeordneter im Parlament in Eupen in alter Funktion an seine vormalige Wirkungsstätte bei „Vivias“ zurück.

Es ist in der Tat so, dass das Amt des „Vivias“-Vorsitzenden seit Sommer letzten Jahres nicht verbindlich besetzt ist. Der Grund liegt in der per Gesetz vorgegebenen Unvereinbarkeit mit dem Parlamentsmandat und dem daraufhin erfolgten Rücktritt des Büllinger Bürgermeisters von der Funktion bei der Interkommunale Eifel.

Eine sicherlich keineswegs optimale Situation gerade vor dem Hintergrund, dass „Vivias“ – immerhin ein soziales Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 12 Millionen € und knapp 300 Mitarbeiter(inne)n – in naher Zukunft vor bedeutenden Herausforderungen steht. Genannt seien nur der anstehende Ausbau am „Hof“ Bütgenbach oder die Umsetzung der neuen Struktur der Gremien. Nicht weniger wichtig ist aber die beständige Suche nach ebenso frühzeitigen wie passenden Vorkehrungen und Lösungen, um die Veränderungen in der Gesellschaft im Bereich der Seniorenpolitik bestmöglich aufzufangen und anzugehen.

Nach zahlreichen Gesprächen auf politischer wie sozialer Ebene, nicht zuletzt auch mit den Kollegen Bürgermeistern der übrigen vier Trägergemeinden, und nach reiflicher Überlegung auch mit Blick auf die kommunalen Herausforderungen in der Eifeler Seniorenpolitik ist Friedhelm Wirtz zu dem Entschluss gelangt, den bereits von 2008 bis 2014 beherzt, solidarisch und vor allem zukunftsorientiert beschrittenen Weg weiter zu gehen.

Gerade in enger und bewährter Konzertierung mit dem Verwaltungsrat (dem aktuell neben drei Bürgermeistern auch zwei Vorsitzende von Sozialhilfezentren angehören), der jungen und motivierten Direktion sowie einem kompetenten und engagierten Personal sollte dieser Schritt die besten Perspektiven für die Seniorenpolitik in der Eifel aufzeigen.

O-Ton von Friedhelm Wirtz zu seiner Entscheidung, „die ich mir nicht leicht gemacht habe“: „Ich bedauere meinen Rückzug aus dem Parlament schon sehr, aber die Interessen unserer Gemeinde sind durch mehrere tatkräftige Abgeordnete, nicht zuletzt auch durch unseren zweiten Schöffen, Wolfgang Reuter, in Eupen weiterhin gut vertreten. In diesem rund einem Jahr als Parlamentarier durfte ich zudem die positive Erfahrung machen, dass die Regierung um Ministerpräsident Oliver Paasch genauso eng und vertrauensvoll mit den Gemeinden zusammenarbeitet, wie dies unter seinem Vorgänger Karl-Heinz Lambertz der Fall war. Und auch die für die lokalen Behörden (Gemeindeaufsicht) zuständige Ministerin Isabelle Weykmans hat in den vergangenen Monaten in diversen Kontakten eine ausgewiesene Sensibilität für die kommunalen Gegebenheiten und Zwänge in Ostbelgien entwickelt.

Die Sensibilität für die strukturellen und finanziellen Belange und Interessen der Gemeinden ist nach wie vor in Parlament und Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft stark ausgeprägt.

In diesem Sinne hoffe ich denn auch auf eine weitere konstruktive, vorbehaltlose und auch entschlossene Zusammenarbeit mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, mit den für kommunale und soziale Fragen zuständigen Diensten im Ministerium, mit den Partnern aus den fünf Trägergemeinden von ´Vivias´ sowie nicht zuletzt mit allen Akteuren im Bereich der Seniorenpolitik in Ostbelgien und ganz besonders in der Eifel.