Keine Gewalt gegen Frauen und Kinder
Der 25. November stand im Zeichen des Kampfes für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Gewalt gegen Frauen stellt heutzutage eine der weltweit am meisten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen dar. Gewalt als Kriegswaffe, Genitalverstümmelung, Kinderehe, Vergewaltigung, Folter, Mord, all das ist in gewissen Teilen der Welt an der Tagesordnung. Doch auch in Europa können wir uns nicht davon freisprechen: Jede fünfte Frau wird Opfer von Gewalt. In Belgien wurden 2019 bereits 21 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, zwei von drei Klagen werden nicht weiter verfolgt und Frauenhäuser sind landesweit ausgelastet.
Es bleibt viel zu tun, um körperlicher und auch psychischer Gewalt etwas entgegenzusetzen. Wenn wir eine offene Gesellschaft der Gleichbehandlung wollen, in der nicht die Hälfte zurückgelassen wird, dann ist es an uns NEIN zu Gewalt zu sagen! Wir müssen uns an die Seite der Opfer stellen, alle Frauen und Mädchen schützen und ihnen gleichzeitig die richtigen Werkzeuge zur Unterstützung geben. Um präventiv zu agieren, ist in meinen Augen, unsere stärkste Waffe – und damit auch Aufgabe – die Bildung: Mädchen zu emanzipierten, aufgeklärten und starken jungen Frauen heranziehen und gleichzeitig die Jungs zu offenen, respektvollen und gewaltfreien Männern erziehen, indem das Bild des Stärkeren, der den Schwächeren unterwirft, endlich abgeschafft wird!
Für die ProDG-Fraktion,
Liesa Scholzen