Bart Somers ist seit 2001 Bürgermeister der Stadt Mechelen. 2016 hat der Weltverband der Bürgermeister Somers zum „Bester Bürgermeister der Welt“ gekürt. Warum diese Ehre?
Mechelen gilt als Musterbeispiel für gelungene Integration. 138 verschiedene Nationen leben dort. Mechelen galt lange Zeit als eine gefährliche Stadt mit einer der höchsten Kriminalitätsraten des Landes. Jeder dritte Stadtbewohner hat vor 2001 die rechtsextreme Partei „Vlaams Belang“ gewählt. Direkt nach seinem Amtsantritt 2001 wollte Somers in seiner Stadt für Verbesserungen sorgen. Er hat sich klar gegen eine Parallelwelt ausgesprochen. Seiner Meinung nach sollen sich alle Stadtbewohner als gleichwertige Bürger fühlen. Es dürfen keine weißen und schwarzen Ghettos entstehen. Was genau hat er dagegen getan? Er hat die Straßen komplett erneuern und neue Spielplätze anlegen lassen. Er hat die Zahl der Polizisten ordentlich aufgestockt und Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Neben der Kontrolle setzt „Mister Inklusion“ gleichzeitig auch auf Prävention. Er hat die Nachbarschaftshilfe eingeführt. Zahlreiche Beratungsangebote ins Leben gerufen und engagierte Streetworker auf die Straße geschickt. Neben einer Erhöhung der Ausgaben in die Bildung hat er ein sehr erfolgreiches Erziehungsprogramm ins Leben gerufen.
Sein Geheimrezept: Eine gesunde Mischung aus harter Hand gegen Kriminalität und Extremismus auf der einen Seite und eine feinfühlige Integrations-und Förderungspolitik auf der anderen Seite.
Die Stadt Mechelen ist während seiner 17-jährigen Amtszeit zusammengewachsen. Und das über alle sprachlichen und kulturellen Grenzen hinweg.
Politiker aus der ganzen Welt schauen nach Mechelen und wollen mehr über Bart Somers und seine erfolgreiche Integrationspolitik erfahren. So auch DG-Ministerpräsident Oliver Paasch, DG-Bildungsminister Harald Mollers und mehrere Abgeordnete der ProDG-Fraktion. Bart Somers und Verantwortliche der Mechelner Stadtverwaltung haben sich viel Zeit für ihre Gäste aus Ostbelgien genommen. Während drei Stunden hat Bart Somers im Mechelner Rathaus alle Facetten seines Projektes vorgestellt. DG-Ministerpräsident Paasch sagte im Anschluss der Präsentation, dass die Situation in Mechelen nicht mit der in Ostbelgien vergleichbar sei. Auch nicht alle Maßnahmen seien auf Ostbelgien übertragbar. Dennoch gäbe es gerade im Bereich der Mechelner Präventionsarbeit Projekte, von denen auch wir Ostbelgier lernen können. DG-Ministerpräsident Oliver Paasch hat Bart Somers dazu eingeladen sein Konzept auch in Ostbelgien der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Bart Somers hat die Einladung sehr gerne angenommen.