Erster Job – Geld, Erfahrung, Zukunft!
Am gestrigen 27. Juni 2018 war der Tag der kleinen, mittleren und Kleinstunternehmen. Im Jahr 2016 zählte die Deutschsprachige Gemeinschaft laut Angaben der Generaldirektion Statistik und Wirtschaftsinformation (DGSIE) 5.857 aktive Betriebe.
In den Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurden die letzten Prüfungen geschrieben und das Schuljahr 2017/2018 neigt sich dem Ende zu. Für viele Schüler stellt sich nun die Frage, wie sie während der Ferien und möglicherweise während des Studiums ihr Taschengeld aufbessern können. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es zahlreiche kleinere und mittelgroße Unternehmen, die vielen Jugendlichen die Möglichkeit bieten, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Im Idealfall wählt ein Jugendlicher einen Ferien- oder Wochenendjob für eine Branche aus, die ihn oder sie bereits interessiert, um die Abläufe im Betrieb kennenzulernen. In den Betrieben erlernen die Jugendlichen wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, Fleiß und Kollegialität. Zusätzlich knüpfen sie bereits frühzeitig Kontakte, die ihnen bei zukünftigen Bewerbungen helfen können, denn wenn man sich im Unternehmen durch gute Leistungen und Verhalten einen Ruf erarbeitet hat, kann das zum großen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern werden.
Manche Jugendliche erkennen bereits frühzeitig, dass sie ihre Stärken im Handwerk haben und entscheiden sich für eine duale Ausbildung. Das Modell der dualen Ausbildung wurde im Laufe der Jahre zu einem Aushängeschild der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien. Viele ostbelgische Unternehmen haben erkannt, dass die duale mittelständische Ausbildung für sie den effizientesten Weg der Nachwuchssicherung darstellt. Für den Wirtschaftsstandort Ostbelgien ist es in Zeiten von Fachkräftemangel unerlässlich, junge Leute für ihre Betriebe zu begeistern.
Für die ProDG-Fraktion
Wolfgang Reuter