Am Sonntag Mittag feierte die freie Bürgerliste ProDG mit Ihren Mitgliedern und Freunden den Einstieg ins Jahr 2016. Anlässlich ihres Neujahrsbrunchs wurde den knapp 200 Besuchern ein attraktives Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten. In der Bischöflichen Schule St.Vith vergnügten sich die Kleinsten auf der Hüpfburg, während die übrigen jüngeren wie älteren Gäste durch Büttenrede und Tanzvorführung bei Laune gehalten wurden.
Zu Beginn der Veranstaltung ergriff Präsident Clemens Scholzen das Wort, um die Besucher zum 9. Existenzjahr der politischen Bewegung zu begrüßen.
So passte auch in diesem Jahr der Ort des Empfangs wieder hervorragend in das Bild der Bewegung ProDG, die sich seit Beginn an verstärkt für Bildung in der DG eingesetzt hat. An der BS konnte ProDG den baldigen Beginn der dringend benötigten Renovierungsarbeiten verkünden. Vom desolaten aktuellen Zustand konnten sich die Besucher beim Schulrundgang mit Direktor Roland Lentz ein Bild machen.
Auch der Ministerpräsident der DG, Oliver Paasch, kam zu Wort. In seiner Ansprache führte er vor allem eine Leistungsbilanz des ersten vollständigen Regierungsjahres unter seiner Führung auf und wies in erster Linie auf die Refinanzierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Höhe von 7 Millionen Euro pro Jahr und die bedeutende Erweiterung der Befugnisse im Beschäftigungsbereich hin. Aber auch auf die Ausarbeitung eines sehr umfangreichen Regierungsprogramms (REK II) mit wesentlichen Fortschritten im Bereich Bildung, Soziales, Gesundheit und Kultur könne man stolz sein. Hierzu gäbe es 27 sehr konkret ausgearbeitete Projekte, die bis 2019 umgesetzt werden, so Paasch, der an dieser Stelle ebenfalls ein laufendes Arbeitsprogramm mit über 100 konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Ostbelgien vorstellte.
Ferner betonte das Regierungsoberhaupt das eiserne Ziel, in dieser Legislatur den Haushalt ohne Einschnitte in jegliche Dienstleistungen dauerhaft ins Gleichgewicht zu bringen. Sogar eine vorzeitige Rückzahlung von Schulden habe es bereits gegeben. Es seien aber dennoch ca. 30 Mio. Euro für neue Projekte zur Verfügung gestellt worden.
Oliver Paasch hielt in seiner Rede ebenfalls Rückblick auf die guten Beziehungen zu innerbelgischen und internationalen Partnern. So gab es unter Paasch I beispielsweise erstmals gemeinsame Regierungssitzungen mit Flandern und der Französischen Gemeinschaft, eine gemeinsame Sitzung mit Luxemburg, eine neue Partnerschaft mit Südtirol und nicht zuletzt habe die DG eine wichtige Rolle in der Euregio-Maß-Rhein wie der Großregion übernommen. Auch die bedenklichen Kernreaktoren blieben nicht unerwähnt. Paasch wiederholte seine Forderung, Tihange II und Doel III nicht ans Netz zu legen, solange nicht alle Sicherheitsbedenken ausgeräumt wären. Dafür brauche es keine neue Resolution, die Vorgehensweise der Opposition sei in dieser Hinsicht nur kontraproduktiv.
Zum Schluss seiner Rede versicherte der Ministerpräsident, auf dieser erfolgreichen Grundlage des vergangen Jahres werde die aktuelle Regierung und ProDG ihre begonnene Arbeit im laufenden Jahr fortsetzen. Ebenfalls freue er sich über die neue Dynamik der jungen ProDG Mitglieder.