Unterrichtsminister Harald Mollers appelliert an die Schulen, angesichts der aktuellen Bedrohungslage weiterhin wachsam zu sein.
Brüssel steht jetzt bereits seit drei Tagen still, das öffentliche Leben ruht seit Samstag und erstmals in der Geschichte waren auch die Schulen auf dem Brüsseler Stadtgebiet am Montag geschlossen. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist es noch nicht soweit, hier gilt wie überall im Lande Terrorwarnstufe Drei.
Nicht zum ersten Mal übrigens, nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo und nach der Aushebung der Terrorzelle von Verviers wurde auch bei uns hier die zweithöchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Doch wie wirkt sich die aktuelle Lage auf die ostbelgischen Schulen und damit auch auf deren Lehrer, Schüler und Eltern aus? Wie gehen sie damit um?
Unterrichtsminister Harald Mollers erklärte im BRF, es bestehe kein Grund zur Panik. Nach wie vor gelte auch für die DG Terrorwarnstufe drei. Vor diesem Hintergrund stehe die DG-Regierung in engem Kontakt mit den föderalen Behörden.
Schulen, Kinder und auch Eltern hätten jedoch viele Fragen zum Thema Terrorbedrohung. Deshalb arbeite man zur Zeit an einem pädagogischen Leitfaden, um angemessene Antworten auf Fragen der Kinder in Bezug auf Terrorismus zu finden.
„Die Geschehnisse sollten im Gespräch aufgearbeitet werden“, erklärt Minister Mollers. „Wichtig ist, dass man versucht, den Kindern ein sachliches, ein besonnenes Bild dessen zu geben, was da geschieht, dass man Kindern auch eine gewisse Sicherheit gibt.“
>> Audiobeitrag siehe Quelle