• Aktuelles
  • Alfons Velz
  • Beschäftigung & Wirtschaft
  • Europa
  • Themen

Dekretentwurf zum Nagoya-Protokoll

Stellungnahme von Alfons Velz in der Plenarsitzung vom 18.05.2015

Der Begriff Nagoya-Protokoll geht auf die gleichnamige Stadt in Japan zurück, wo das Protokoll im Oktober 2010 verabschiedet wurde. Es ist ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen mit dem Ziel, den Gewinn aus Ressourcen, z.B. Heilpflanzen, gerechter zu verteilen, damit auch die Bevölkerung profitiert, die die Ressourcen ursprünglich anbaute und nutzte. Das Nagoya-Protokoll soll also der Bio-Piraterie (der Ausbeutung von Natur und Heil-Wissen) ein Ende bereiten.

Schon seit Anfang der 90er-Jahre gibt es die Idee, mit einem weltweiten Abkommen die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern vor der Ausbeutung ihrer Ressourcen zu schützen. Aber erst im Oktober 2010 wurde endlich das sogenannte „Nagoya-Protokoll“ verabschiedet. Nachdem 50 Staaten und die Europäische Union am 14. Juli 2014 das Protokoll ratifiziert hatten, trat es 90 Tage später, also am 12. Oktober, in Kraft.

Die ProDG-Fraktion stimmt dem Nagoya-Potokoll zu.

 

Foto: Pedro Szekely „Deadly Embrace“.  Some rights reserved. Quelle: www.piqs.de