EMR-Vorsitzender Oliver Paasch lobt Kooperation der Einrichtungen
In seiner Eigenschaft als aktueller Vorsitzender der Euregio Maas-Rhein besuchte DG-Ministerpräsident Oliver Paasch in diesen Tagen weitere Einrichtungen der EMR, darunter das gemeinsame Zentrum für den polizeilichen Informationsaustausch – Euregio Pol Info Coop Cent, kurz EPICC. Intensiv ausgetauscht wurde dabei über grenzüberschreitende Einsätze von Rettungsdiensten, Krankenhäusern, Gesundheitsämtern, Feuerwehren und Polizeikräften.
Giftwolken, Infektionskrankheiten, Terrorismus usw. machen nicht an Staatsgrenzen halt. Auf Ebene der Euregio gibt es hervorragend funktionierende Strukturen, in denen die Akteure aus den unterschiedlichen Bereichen tagtäglich eng zusammenarbeiten und Einsätze koordinieren.
Für diese Absprachen, beispielsweise auf Ebene von EPICC und EMRIC+ (Euregio Maas-Rhein Crisis Interventie), fand Ministerpräsident Paasch nur lobende Worte: „Dies sind gute Beispiele einer erfolgreichen grenzüberschreitenden Kooperation in Bereichen, die das Leben der Menschen in der Region direkt betreffen. Hier wird auf unbürokratische Weise schnell und effizient zusammengearbeitet. Die Strukturen sind tatsächliche Erfolgsmodelle und gelten auch europaweit als Best Practice Beispiele“. Sowohl EPICC als auch EMRIC wurden ursprünglich mit europäischen Fšrdergeldern finanziert. Um die anstehenden Herausforderungen im Bereich Sicherheit gemeinsam anzugehen und zu bewältigen, will man sich auch in Zukunft bemühen, europäische Mittel, beispielsweise im Rahmen der neu beginnenden Interreg-Förderphase, hier zu investieren. Dies z.B. für die Entwicklung und Organisation von Fortbildungsmodulen, die grenzüberschreitende Vernetzung von Leitstellen usw.
Kooperationen wie diese seien nicht zuletzt auch ein Plädoyer für Europa, so Paasch, „denn ohne Europa wäre all dies nicht möglich. In unserer Grenzregion wird Europa im Alltag gelebt. Wir brauchen Europa. Dieses grenzüberschreitende Wirken wird oftmals nicht mehr wirklich wahrgenommen, bzw. als selbstverständlich betrachtet, so dass man dazu neigt, den Mehrwert Europas manchmal zu vergessen“.