Die Regierungen der Flämischen und Deutschsprachigen Gemeinschaft wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Das bekräftigten am Mittag in Eupen die Ministerpräsidenten Geert Bourgeois (N-VA) und Oliver Paasch (ProDG). Bourgeois besuchte am Dienstag die DG.
Nach einem Vieraugengespräch mit Paasch und einer Arbeitssitzung mit der Gemeinschaftsregierung traten die Regierungschefs vor die Medien. Paasch sagte, der kleinere Partner DG könne viel von den Flamen lernen. Das gelte vor allem für die Bereiche Bildung, Kultur und Tourismus.
Die neue flämische Regierung hatte kürzlich einen ausgeglichenen Haushalt mit Kürzungen von rund fünf Prozent im Kulturetat vorgestellt. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt VRT muss kurzfristig in ihrem Gesamthaushalt sogar 20 Millionen Euro einsparen. Paasch stellte klar, dass dieser Weg kein Vorbild für die DG sei.
Die Gesprächspartner erwägen, zukünftig gemeinsame Regierungssitzungen abzuhalten.
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