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Kooperation wird verstärkt

Das Foto zeigt die Mitglieder des Kollegiums und den Gouverneur der Provinz Luxemburg sowie die Regierung der DG.

PresseMITTEILUNG
11.04.2014

Kooperation wird verstärkt
Kollegium und Gouverneur der Provinz Luxemburg zu Gast in Eupen

Ende der Woche war der Gouverneur sowie das Kollegium der Provinz Luxemburg bei der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu Gast. Bei der gemeinsamen Arbeitssitzung wurden die verschiedensten Politikbereiche angesprochen.

Ein wichtiger Punkt der Unterredung war der Bereich Unterricht. So wollen die Partner bei der Fremdsprachenförderung enger Zusammenarbeiten. Beispielsweise könnte ein mit der Provinz Lüttich durchgeführtes Immersionsprojekt auf die Provinz Luxemburg ausgedehnt werden. Auch eine engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Förderunterrichts ist geplant. Der seit 18 Jahren amtierende Gouverneur der Provinz Luxemburg, Bernard Caprasse, zeigte sich besonders beeindruckt von der Zusammenlegung verschiedener Schulen und Dienste aus unterschiedlichen Netzen, an der man sich in seiner Heimat inspirieren wolle.

Das Thema Energie war ein weiteres Kernelement der Unterredungen. Bei Fragen der Einsparung und Energiedatenerfassung besteht bereits eine technische Zusammenarbeit zwischen Initiativen aus der Provinz und dem Zukunftsprojekt „Wirtschaften mit der Natur“ des Regionalen Entwicklungskonzeptes. Weitere Kooperationsformen sind geplant.

Auch beim Tourismus wird eine engere Vernetzung angestrebt. Ziel ist es, einen größeren Touristenstrom zwischen den beiden Regionen zu fördern. Zudem wollen die Partner zusammenarbeiten, um neben dem jeweils niederländischsprachigen Kernpublikum auch verstärkt Franzosen und Deutsche in den Osten und Südosten Belgiens zu locken. Hierbei soll die Kooperation im Rahmen des „Eifel-Ardennen Marketings“ eine zentrale Rolle spielen. Auch eine Verbindung zwischen der Vennbahnstrecke und bestehenden Rad- und Wanderwegen in der Provinz ist angedacht.

Parallelen zwischen den beiden ländlichen Gegenden gibt es auch bei der Gesundheitsversorgung. So wird in beiden Regionen die Patientenmobilität besonders groß geschrieben. Beispielsweise stammen zahlreiche Patienten des St Vither Krankenhauses aus Gouvy und Vielsalm in der Französischen Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund waren sich die Partner einig, dass man insbesondere im Bereich der Krankenhausversorgung großflächig und strategisch denken müsse. So werde eine Abstimmung bei der Ausrichtung der Krankenhäuser von Wiltz (Großherzogtum), St Vith und Bastogne angestrebt.

Außerdem fand ein breiter Meinungsaustausch zur Großregion Saar-Lor-Lux statt, deren Vorsitz die Wallonische Region und die DG turnusmäßig ab Januar 2015 übernehmen werden.