BRF, 05.02.2014
Der Bedarf an seniorengerechten Wohnformen steigt. Mit einem Qualitätslabel für Seniorenresidenzen will die Regierung Anreize setzen, in altersgerechte Wohnformen zu investieren.
2040 wird fast jeder dritte Bürger in der Deutschsprachigen Gemeinschaft über 65 Jahre alt sein. Nicht jeder möchte seinen Lebensabend in einem Altenheim verbringen – viele können und wollen selbstständig leben.
Wenn es mit den Einkäufen oder mit dem Haushalt mal nicht mehr klappt, wäre es doch schön, wenn das jemand übernehmen würde. Die so genannten Seniorenresidenzen erfüllen diesen Wunsch.
Um die Lücke im bisherigen Angebot zu schließen, führt die Deutschsprachige Gemeinschaft ein neues Qualitätslabel für altersgerechte Wohnungen ein. Unter anderem muss eine Residenz über einen Gemeinschaftsraum verfügen und mehrere Dienstleistungen wie Gärtner, Hausmeister oder Fahrdienst anbieten oder über alternative Angebote informieren.
Die Nachfrage nach dieser Wohnform sei sehr groß, erklärte Gemeinschaftsminister Harald Mollers, sowohl bei den Menschen als auch bei möglichen Investoren. Mit dem Qualitätslabel schaffe man eine gewisse Sicherheit.