Leserbrief im GrenzEcho
Freddy Cremer, ProDG-Fraktion , 06. Juli 2013
(Zum Leserbrief „Bildungspolitik“ von A. Mertes im GrenzEcho vom 3. + 4. Juli 2013)
In seinem ersten Leserbrief zur Bildungspolitik in der DG meint Herr Mertes, dass Bildung „nicht schlecht oder falsch“ sei. Bildung sei „gut, aber wir sollten die Bildung nicht überbewerten.“ Als Beleg einer Überbewertung der Bildung führt er die hohe Arbeitslosigkeit der gut ausgebildeten jungen Menschen aus Spanien und Griechenland ins Feld. Die Analyse mündet in der Feststellung, dass „Selbstbewusstsein einen viel größeren Wert als Bildung hat.“ Das ist schon eine verquere Logik. Im Gegensatz zu diesem lauen Testat bin ich davon überzeugt, dass Bildung und Ausbildung nicht hoch genug eingeschätzt werden können und dass eine der wichtigsten Aufgaben der politischen Verantwortungsträger – sowohl auf kommunaler als auch auf Gemeinschaftsebene – darin besteht, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für Unterricht und Ausbildung zu schaffen. Das hat nichts mit „Bildungswahn“ zu tun. Und dieser hohen Wertschätzung von Bildung liegt auch kein reduzierendes Weltbild, das sich nur am beruflichen oder materiellen Erfolg misst, zugrunde.
Dazu zwei Feststellungen: 1. … >> Weiterlesen