Debatte zur demografischen Entwicklung in der DG
Stellungnahme von Lydia Klinkenberg im Namen der ProDG-Fraktion
in der Plenarsitzung vom 25. März 2013
Lydia Klinkenberg legte gestern in einer feurigen Rede dar, warum das Seniorenpolitische Gesamtkonzept auch heute schon Jung wie Alt betrifft.
Fakt 1 ist: Wir werden alle älter und bald jeder Dritte wird im Jahr 2050 älter als 65 Jahre sein, die Generation der heute 25- bis 30 Jährigen. D.h. selbst diese Generation befindet sich schon lange mittendrin im demografischen Wandel. Und „Vorsorge“ sollte auch für sie kein abstrakter Begriff mehr sein.
Eine alternde Gesellschaft ist nach Ansicht von Lydia Klinkenberg jedoch als Fortschritt, nicht als Rückschritt zu betrachten.
Durch die Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Hygiene, Ernährung und Medizinden sind wir den jahrhundertealten Legenden um Jungbrunnen und dem Menschheitstraum eines langen Lebens nun dicht auf den Fersen.
Fakt 2 ist: Eine Gesellschaft, die immer älter und gleichzeitig immer kleiner wird, muss sich selbst neu aufstellen! Denn bis dato waren Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auf Bevölkerungswachstum eingestellt. Das Altern müssen wir also neu erfinden.
Laut Lydia Klinkenberg stehen wir als DG also vor spezifischen Herausforderungen, die es erfordern, die Entwicklungen genau zu beobachten, rechtzeitig zu planen und einen Prozess in Gang zu setzen, der die Akteure vor Ort aktiv mit einbezieht und zur Mitgestaltung aufruft. Und genau das geschieht bei der Erarbeitung des breit angelegten seniorenpolitischen Gesamtkonzepts, das im Oktober fertig gestellt werden soll.
„In meinen Augen werden wir den demografischen Wandel mit einer positiveren Einstellung zum Alter und zum Leben nach der Arbeit in den Griff bekommen. … Denn ob wir 91, 99 oder 103 Jahre alt werden, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist die Frage nach dem WIE? Wir sind dabei uns der Herausforderung zu stellen und unseren eigenen Demografieprozess zu gestalten. Und dazu braucht es Menschen, die aktiv und kreativ am Seniorenpolitischen Gesamtkonzept mitarbeiten möchten. Denn die Politik kann lediglich sensibilisieren. …Also: Liebe junge und alte Alte, wir brauchen Euch. …“ (Zitat Lydia Klinkenberg)
>> Lesen Sie hier die gesamte Rede von Lydia Klinkenberg.
>> Hier seht Ihr uns „live“ und in Farbe …
Hier ein persönlicher TV-Tipp: Do. 25.04., 9.30 Uhr auf EinsPlus: Im Greisenland. Hier geht es zum Video
Foto: Barbara123 “Hände”, Some rights reserved., Quelle: www.piqs.de